POPOVICE

Bewundern Sie den Ort Popovice



Der Ort Popovice wurde ebenfalls durch den Fürsten B?etislav I. im Jahre 1048 den Benediktinern von B?evnov für die Errichtung des Klosters in Rajhrad geschenkt. Die Ortsbezeichnung, abgeleitet von der Benennung der Bewohner – der Popen, deren Dorf einem Popen gehörte, sind ein Beleg der ältesten slawischen Besiedlung in Mähren. Die Altslawen übernahmen das Wort Pope im Sinne eines Priesters eines niederen Ranges direkt aus dem Griechischen. Als ob nun aus der uralten Vorzeit die Silhouetten der Gestalten der Gelehrten Kyrill und Method erscheinen würden… Doch die Besiedung von Popovice durch den Menschen ist viel älter. Im Flur U Chebz? wurden z. B. Flintsteinwerkzeuge gefunden, Steinäxte, verschiedene neolithischen Scherben und Gefäße, in Nívky sogar Knochenreste mit einem Halsschmuck mit Perlen aus gebranntem Ton und mit gemalten blauen Ringen aus dem Zeitraum der jüngsten Steinzeit zwischen 4500 und 2000 vor Christus.

Seit dem frühen Mittelalter gehörte der Ort über die ganzen Jahrhunderte zu dem nahe gelegenen Benediktinerkloster in Rajhrad. Die erste schriftliche Erwähnung von Popovice stammt aus dem Jahre 1406, als hier noch ein Herrengutshof stand. Der Lärm der Waffen und das Wiehern von Zehntausenden von Pferden im Jahre 1683 jagten den Bewohnern von Popovice Angst ein. Es kam aus dem nahe gelegenen mächtigen Lager des Heeres des polnischen Königs Jan Sob?ski, das hier vor dem Abzug zum Kampf um die Rettung Wiens vor den Türken lagerte. Im Jahre 1914 wurde in Popovice eine Eisenbahnhaltestelle eröffnet, nach Rajhrad bis jetzt die zweite in der Kleinregion. Diese Haltestelle wird außer den Einheimischen vor allem von den Touristen genutzt, die auf einem angenehmen Fußweg durch Popovice und dem Fasanengehege in Rajhrad direkt bis zum Benediktinerkloster in Rajhrad gelangen. Es bleibt nicht ohne Interesse, dass noch bis in die zwanziger Jahre des letzten Jahrhunderts die Bewohner auch im Alltag die typische Ortstrachten anzogen, die gegenwärtig bei den Feierlichkeiten im Ort und insbesondere bei den traditionellen Kirmesfesten noch getragen werden.

Mit ca. Zweihundertfünfzig Bewohnern und der Fläche von 262 Hektar ist Popovice der kleinste Ort der Kleinregion. Durch seine malerische Atmosphäre und Sauberkeit übertrifft er jedoch alle anderen. Die Straße, die nach Popovice führt, endet auch hier, so dass es hier kaum Verkehr gibt. Deshalb pflegen die Bewohner viele gemeinsame Aktivitäten, so veranstalten sie Kindertage, Maskenbälle, traditionelle Anglerwettbewerbe, Hexenverbrennungen, Schlachtfeste nach Hausmacherart und Tanzveranstaltungen zur Kirmes in Trachten. Der rege Sportklub von Popovice organisiert Tennisturniere unter dem Namen „Strme?ský kanár“, ein traditionelles Turnier im Fußballtennis, Tischtennis oder Dart-Wettkämpfe. Popovice bei Rajhrad sind eine uralte Ortschaft mit einer modernen Gegenwart.





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